Apr 20, 2024

Exkursion zu den Molchen ins Herrenholz - Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich begeistert von den kleinen „Wasserdrachen“


Die PM zum Thema finden Sie hier.
Kategorie: General
Erstellt von: BSH
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Darüber hinaus gibt es ständig folgende Reibungsverluste zwischen Landwirtschaft und Naturschutz:

  • Wie es die EU-Finanzkommissarin äußerte, sollten Landwirte und deren Funktionäre solange k e i n e Fördermittel mehr bekommen, wie sie sich nicht an z.B. Extensivierungsauflagen der EU halten, gegen die Natur- schutzgesetzgebung verstoßen (z.B. Wallhecken zerstören, häufig öffent- liche Wege umpflügen, keine vorgeschriebenen Abstände zu den Gewäs- sern einhalten, d.s. km²-Verluste!) oder sich sperren gegen die Realisie- rung von FFH-/Vogelschutz-Biotopverbundsystem-Konzepten (Natura 2000). In Niedersachsen gibt es zahlreiche Agrarfunktionäre, die selbst zurück- haltende und rücksichtsvolle FFH-Konzeptvorschläge der Naturschutzver- bände mit großem Getöse erfolgreich zu Fall gebracht haben, anders denkende Landwirte wagen nicht zu widersprechen, ein Regierungspräsident rät, nur noch jene Naturschutz-Maßnahmen zu beantragen, gegen die die Landwirte keine Einwände erheben.
  • Das Flurbereinigungsgesetz ist dringend novellierungsbedürftig. In den Vorständen der Teilnehmergemeinschaften sind auch Naturschutzvertreter als Mitglieder beizuholen.
  • Das Bundeswasserverbandsgesetz sollte bald novelliert werden, so dass es nicht weiterhin vornehmlich die Intressen der Landwirtschaft begünstigt (z.B. in Nieder- sachsen die meisten der 114 Verbände, die im Wasserverbandstag zusammengeschlossen sind und in sa. 1 Mrd. DM/pro Jahr und mehr verwalten dürften). Es ist sicherzustellen, dass ähnlich den Landschaftspflegeverbänden je 1/3 Stimmgewicht entfallen auf Landwirte, Naturschutz und Kommunen. Auch darf es diesen Körperschaften öffentlichen Rechts nicht weiterhin erlaubt sein, den Naturschutzverbänden die Einsichtnahme ihrer Haushalte zu verweigern. Zahlreiche Tätigkeiten ließen sich durch Landwirte ausführen, statt durch engverbundene Bau-Klientel.
  • Die in Landkreisen arbeitenden Grundstücksverkehrsausschüsse sind überwiegend mit agrarfreundlichen Personen oder Landwirten besetzt, Nichtlandwirte werden beim Erwerb von Außenflächen ebenso benachteiligt wie Naturschutzverbände (z.B. erfolgte ein Veto im Falle einer Schenkung in Varel/Friesland durch bekannte Politiker).

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