Wardenburg, den 07.05.2003

Neues BSH/NVN Merkblatt erschienen: Ökologie in kleinen Gärten

Auszug aus dem Merkblatt von Prof. Manfred Grawert:

Auf 200 oder 400 qm oder mehr ein Stück "heile Natur"? Mit hundert wilden Pflanzen, Vögeln, Fröschen, Schmetterlingen, Libellen, Käfern, Heuschrecken ­ und dennoch schön ­ und dazu noch schöne Nichtheimische ­ geht das? Es geht! ­ Und wie?
Versteh' dich nicht als Herr oder Herrin über die Natur, sondern als Partner/in. In der freien Natur, ebenso wie im Garten, findet ein immerwährender Wandel statt. Stimme dich in den Wandel ein!
Am Anfang eines Gartens steht eine Gestaltungsidee, nach der der Garten angelegt und bepflanzt werden soll. Während sich Gebautes nicht verändert - allenfalls durch Alterung - verändern sich Pflanzen permanent. Sie ergrünen, wachsen, blühen, fruchten, werfen ihr Laub ab und ruhen bis zum nächsten Zyklus. Sie werden höher und breiter und werfen immer längere Schatten. Auch die Artenzusammensetzung an einem bestimmten Ort ändert sich permanent - z. B. durch sich ändernde Licht-Schattenverhältnisse bei zunehmendem Wachstum der Bäume und Sträucher - bis sich ein stabiler Endzustand einstellt: In der Regel Wald.
Als "Herr/in" des Gartens wirst du bestrebt sein, die von dir gewollte Ordnung permanent aufrecht zu erhalten durch Schneiden, Mähen, Jäten, Putzen ... Die Ordnung der Natur ist jedoch eine ganz andere. Permanenter Wandel ist ihr Wesen. Alles Absterbende fällt zu Boden, wird zu Humus, zur Nahrung für Pflanzen und Tiere, es schützt den Boden vor Wind und Austrocknung, geht in den Kreislauf des Werdens und Vergehens ein.
Als Partner/in der Natur wirst du dich ­ behutsam lenkend ­ in den Naturprozess einklinken. Du hast die Chance, den großartigen Reichtum der Natur auf kleinem Raum zu bündeln.

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Dann können Sie das Merkblatt bei der Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems e.V. (BSH) bestellen. Telefon: (0 44 07) 51 11.
Die BSH bietet dieses Merkblatt auch zum download [pdf, 410KByte] an.


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