Wardenburg, 08.10.2002

Noch ein Putenstall in Garrel!

BSH legt Widerspruch gegen geplantes Bauvorhaben ein

Garrel. Die Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems (BSH) hat gegen den geplanten Neubau eines Putenstalles in Garrel-Beverbruch Widerspruch eingelegt. Dieser geplante Putenstall grenzt an Flächen der BSH an und würde die Flächen durch den Eintrag von Stickstoff und anderen Stoffen schädigen. Besonders stark betroffen wäre das Lethetal, zu welchem der Putenstall nur 100 m Abstand einhält. Die zu erwartenden Immissionen des Stalles, besonders die Stickstoffbelastung, erhöht den Nährstoffgehalt der Lethe stark. Die Eutrophierung der Lethe würde nicht nur negative Auswirkungen auf die Lebewesen im Gewässer haben, auch die Auswirkungen auf die Pflanzen und Tiere der Umgebung wären fatal. Auch das Gebiet der "Ahlhorner Fischteiche" sowie die historisch bedeutsamen und empfindlichen Kratteiche verkraften keinen weiteren Eintrag von Nährstoffen.

Ohnehin sind in Garrel die Belastungen durch Massentierhaltung bereits weit über dem Durchschnitt, so dass weitere Anlagen den Einwohnern nicht zumutbar sind. Besonders ungünstig für die Nachbarn des geplanten Stalles ist, dass der Abstand weniger als 500 m beträgt: eine viel zu geringe Entfernung, um Geruchsbelästigungen und Gesundheitsgefährdungen durch Immissionen ausschließen zu können.


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