Wardenburg, 18.01.2002

Christbäume ungeeignetes Zuhause für Igel

BSH bemängelt Verwendung von Weihnachtsbäumen für Totholzhecken

Wardenburg. Ausgediente Weihnachtsbäume für Totholzhecken zu verwenden ist aus ökologischer Sicht sinnlos, ja sogar umweltschädigend. Fichten und Tannen sind für die Flachlandregionen Niedersachsens standortuntypische Baumarten, die in der freien Landschaft zu Naturschutzzwecken nichts zu suchen haben. Totholzhecken aus Nadelbäumen sind ungeeignet für Igel und Co., die vielmehr nach Laubhaufen und Hecken aus Laubgehölz als Unterschlupf verlangen. Nadelbäume sind mikrobiell sehr schwer abzubauen und daher von geringem Wert als natürliche Nährstofflieferanten. Vielmehr noch werden bei der Zersetzung von Nadelholz Säuren frei, die zu Bodenversauerung und Nährstoffauswaschung aus dem Boden führen.
Die BSH empfiehlt als einzige sinnvolle Entsorgung die Schredderung und anschließende Kompostierung von Weihnachstbäumen, erklärt BSH-Mitarbeiterin Claudia Wolff. Auch die Verbrennung von Bäumen bei Osterfeuern klagt die BSH an. Sie gefährdet alle Tiere, die im Osterfeuerhaufen Quartier bezogen haben, und trägt durch die CO2-Entwicklung zur Klimaerwärmung bei.

Ansprechpartnerin: Claudia Wolff, Tel.: 04407-5111


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