23. Oktober 2003

Informationsblatt zu Fließgewässern des Westharzes erschienen

Wardenburg. Warum haben viele Eintagsfliegenlarven in schnell fließenden Gewässern einen flachen Körper? Diese und andere Fragen beantwortet das neue achtseitige Informationsblatt über die Fließgewässer des Westharzes, das der Naturschutzverband Niedersachsen und die Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems mit Unterstützung der Niedersächsischen Umweltstiftung herausgegeben haben.

Zahlreiche farbige Abbildungen zeigen typische Fließgewässer im Westharz und etliche ihrer Bewohner. Auf die charakteristischen Eigenschaften eines Westharzer Baches wird ebenso eingegangen wie auf die zahlreichen Schädigungen und Störungen, die es für die Zukunft einzuschränken gilt. Ein Beispiel hierfür ist die Belastung durch Abwässer und Landwirtschaft in den Harz-Randgebieten.

Wasserchemie, Fließgeschwindigkeit, Vegetation und Tierarten werden besprochen und eine Kurzcharakteristik der Fließgewässer in diesem Gebiet gegeben. Ökologische Besonderheiten wie die Anpassung der Tiere an hohe Fließgeschwindigkeiten werden erläutert und die Notwendigkeit der ökologischen Durchgängigkeit von Fließgewässern erklärt. Ökologische Durchgängigkeit bedeutet, dass Wasserbewohner, wie z. B. Aale oder Lachse, ungehindert von der Quelle bis zur Mündung in das Meer auf- und abwärts wandern können.

Das Informationsblatt "Fließgewässer des Westharzes" aus der Reihe Norddeutsche Biotope richtet sich an alle interessierten Bürger. In Zeiten, in denen durch EU-Vorgaben die Öffentlichkeitsbeteiligung verbessert werden muss, wenn Belange von Natur und Landschaft bei der Fließgewässerunterhaltung betroffen sind, will das Merkblatt grundlegende Informationen bieten. Für Lehrer eignet es sich als Vorbereitung auf Unterrichtsstunden, aber auch für Exkursionen.


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